Neumann, Sebastian2012-06-122020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262012978-3-428-13675-9https://orlis.difu.de/handle/difu/200266Die Frage nach der Zulässigkeit tarifvertraglicher Differenzierung nach der Gewerkschaftszugehörigkeit beschäftigt die Rechtswissenschaft seit langem. In den letzten Jahren hat diese Problematik eine ungeahnte Wiederbelebung erfahren. 2009 hat das BAG sog. einfache Differenzierungsklauseln in Grenzen für zulässig, sog. Spannenklauseln 2011 hingegen für unzulässig erachtet. Der Autor betrachtet die zahlreichen Aspekte aus einer öffentlich-rechtlich geprägten Perspektive, die eine transparentere Problemabschichtung ermöglicht, als dies bislang versucht wurde. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Vereinbarung von Differenzierungsklauseln selbst grundrechtlich geschützte Freiheitsausübung ist, deren Einschränkung rechtfertigungsbedürftig ist. Dies wirkt sich positiv auf die tariflichen Regelungsmöglichkeiten aus, denen jedoch durch das einfache sowie das Verfassungsrecht - insbesondere die Koalitionsfreiheit der Nicht- und Andersorganisierten - Grenzen gesetzt werden.MonographieDW25596ArbeitArbeitsvertragArbeitsrechtTarifvertragGewerkschaftVerfassungsrechtDifferenzierungsklausel