Haberer, Klaus1987-12-082020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/537453Die Oberflächengewässer wurden nach dem Reaktorunfall an zahlreichen Stellen auch über einen längeren Zeitraum hinweg untersucht. Die höchsten Konzentrationen an Jod 131, über 200 Bq/l, wurden im deutschen Unterlauf der Donau aufgefunden, während im Rhein die niedrigsten Konzentrationen gemessen wurden. Die Werte lagen hier in den ersten Tagen um zumindest 2 Zehnerpotenzen unter den spezifischen Niederschlagsaktivitäten. Einem raschen Anstieg der Flusswasseraktivität folgte ein etwas langsamerer Aktivitätsabfall, der dennoch viel schneller verlief, als der radioaktive Zerfall. Dies ist vermutlich auf eine Wechselwirkung mit dem Sedimenten zurückzuführen. Bei den Seen und Talsperren war entscheidend, ob die Wassermassen zum Zeitpunkt des Eintreffens der radioaktiven Wolke schon geschichtet vorlagen. War dies der Fall, so verblieb die eingetragene Radioaktivität weitgehend im Epilimnion. Die Aktivitätskonzentration veränderte sich deshalb nur langsam.GewässergüteWasserversorgungRadioaktivitätStrahlungFlusswasserStaubeckenUmweltbelastungStrahlenbelastungReaktorunfallStrahlungsaktivitätUmweltpflegeWasserUmweltradioaktivität und Trinkwasserversorgung. Tl. 3 Die Belastung des Oberflächenwassers in Deutschland nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl.Zeitschriftenaufsatz124889