Spahn, Bernd1980-02-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261975https://orlis.difu.de/handle/difu/457350Grundsätzlich wird die Gesamtschule bejaht und der bestehenden dreigliedrigen Schule vorgezogen; im Anfangsstadium der Realisierung dieses Schultyps soll jedoch auf potentielle und bereits eingetretene Fehlentwicklungen und Gefahren hingewiesen werden. Zunächst wird abgehoben auf jene Interessen (an Qualifikationserzeugung, Loyalitätssicherung, Legitimationsbeschaffung), die zusammen mit gesellschaftlich dominanten Werten und curricularen Aussagen in die Gesamtschule eingehen und ihre Formseite bestimmen. Sodann wird in drei Ansätzen die Kohärenz von Unterrichtsorganisation und Bildungsprozeß behandelt 1) Präformierung des Bildungsprozesses durch die funktionale Wirksamkeit der Organisation; 2) Aufzeigen der Dialektik zwischen der funktionalen Beschaffenheit formaler Strukturen und ihrer darin begründeten Wirksamkeit; 3) Entwurf eines Transformationsmodells, das versucht, in Form von Thesen eine Einheit zwischen funktional-intentionaler und explizit intentionaler Erziehung herzustellen. Damit könnte die Diskrepanz zwischen erzieherischen Intentionen und der Faktizität schulischer Bedingungen tendenziell aufgehoben werden.GesamtschuleUnterrichtsmethodeSchuleBildungswesenPädagogikZur Kohärenz von Unterrichtsorganisation und Bildungsprozeß. Beitrag zum verborgenen formal-strukturellen Curriculum der Gesamtschule.Monographie034697