Klausnitzer, Bernhard1988-03-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261986https://orlis.difu.de/handle/difu/540689Städtische, von Straßen und Bauwerken abgeschirmte, Habitatinseln sind Meeresinseln vergleichbar jedoch mit bedeutend geringerem Isolationsgrad. Der Autor analysiert die wichtigsten Gesetzmäßigkeiten denen derartige Habitatinseln im Hinblick auf Größe und Entfernung zu großräumigen Vergleichshabitaten, auf Zustrom, Aussterberate und Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt unterliegen. Dabei zeichnen sich großräumige Biotope durch einen weitgehend stationären Artenbestand, kleinere Inseln durch eine geringere Artenzahl, größere Aussterberaten und abnehmende Populationsgrößen aus. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass jedem städtischen Grünraum gleich welcher Größe und Isolationsgrades eine ökologische Funktion als "Trittstein"-Habitat zukommt welches ein schrittweises Vordringen von Arten (Tieren und Pflanzen) aus sonst unerreichbar weiten Ursprungshabitaten ermöglicht. Nach Möglichkeit sollen deshalb städtische Grünräume eine bestimmte Größe nicht unterschreiten, großräumige Biotope in Stadtnähe erhalten bleiben, die Versetzung einzelner Habitatinseln mit der großflächigen Kernzone natürlicher Biotope in Stadtnähe betrieben und die Kernzonen in städtischen Grünräumen weitgehend unzugänglich gemacht werden. (ben)BiotopStadtraumÖkosystemMikroklimaGrünflächeGrünraumFloraFaunaArtenreichtumHabitatBebauungFreiflächeStädtische Grünräume als Habitatinseln.Zeitschriftenaufsatz128148