Niewind, Melissa2021-02-052021-02-052022-11-252021-02-052022-11-252019978-3-88452-122-5https://orlis.difu.de/handle/difu/579763Die Wirtschaftsstruktur in Dörfern hat sich durch den Funktionswandel ländlicher Räume hinsichtlich Wohnen und Arbeiten in den letzten Jahrhunderten stark verändert. Als sozioökonomische Folgen hieraus haben besonders periphere Dörfer mit Arbeitsplatz- und Bevölkerungsverlusten zu kämpfen. Agglomerationsnahe Dörfer können häufig (noch) Bevölkerungszuwachs und wirtschaftliche starke Unternehmen vorweisen. Der Artikel wirft die Frage auf, welche Perspektiven Dörfer als Wirtschaftsstandort haben. Anhand des Dorfes Brockhagen im wirtschaftlich starken Kreis Gütersloh werden die spezifischen Standortbedingungen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Unternehmen vor Ort hinterfragt. Dabei wird anhand von qualitativen, leitfadengestützten Interviews ein Blick auf die vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklungshemmnisse und -chancen gelegt. Im Ergebnis wird ersichtlich, in welchem Zusammenhang die klassischen harten Standortfaktoren zu den weichen bzw. endogenen Standortfaktoren in Dörfern stehen. Faktoren wie ausreichend Infrastruktur im Bildungsbereich und Lebensqualität werden bei sich verknappenden Ressourcen wie Flächenverfügbarkeit und Fachkräften zukünftig eine zunehmende Rolle zur Sicherung der Attraktivität der Dörfer als Wirtschaftsstandorte spielen.Welche Perspektiven hat der Wirtschaftsstandort Dorf? Entwicklung, Standortbedingungen und Zukunftsperspektiven des Dorfes Brockhagen im Kreis Gütersloh.Aufsatz aus SammelwerkLändlicher RaumDorfWirtschaftsstandortStandortfaktorStadtnäheLagegunstArbeitsortWohnortRegionale Disparität