Marcuse, Peter1988-07-042020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/543139Die Funktionen des Wohnens und deren Rückwirkungen auf den Menschen unter den Bedingungen der Industriegesellschaft sind Gegenstand des Aufsatzes. Ausgangspunkt ist die Frage, wieso die Wohnbedingungen so wenig den Anforderungen entsprechen, die eigentlich an die Wohnung gestellt werden, nämlich Schutz, Wärme, Frieden, Unabhängigkeit, Erholung, Privatheit und soziale Kontakte zu ermöglichen. Diesen Zielen gegenüber versagen praktisch alle Wohnformen, die unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen und politischen Bedingungen angeboten werden. Die Ursachen dafür, ihre historische Herleitung und die Betroffenheit einzelner Gruppen werden in einem ersten Teil erörtert. Die Wohnung als Ursache der Bedrückung, sogar als Instrument der Unterdrückung ist in diesem Teil das Thema. Ein zweiter Teil setzt sich mit der Frage auseinander, wie umgekehrt, ausgehend von der Wohnung, Widerstand gegen Formen gesellschaftlichen Drucks ausgeübt oder organisiert werden kann. Abschließend werden Vorschläge für die weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dieser Seite des Wohnens gemacht. (wb)WohnformWohnwunschWohnwertWohnzufriedenheitWohnungspolitikGesellschaftspolitikSozialbeziehungIdeologieWohnkostenGesellschaftssystemSozialfunktionWohnpsychologieKritikWohnen/WohnungAllgemeinThe other side of housing - oppression and liberation. (Die andere Seite des Wohnens - Bedrückung und Befreiung.)Zeitschriftenaufsatz130602