Lange, Ulrich2010-03-032020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252009978-3-937631-08-0https://orlis.difu.de/handle/difu/169558Im Rahmen des Forschungsprojektes MOBINET wurden am Beispiel der Region München u.a. Maßnahmen entwickelt, die den Modal-Split der Pendler zwischen Umland und Kernstadt zugunsten des ÖPNV verändern sollten. Neben der Verbesserung der Attraktivität des ÖPNV wird die Verfügbarkeit von Langzeitparkplätzen in den innenstadtnahen Bereichen verringert. Aus den Ergebnissen solcher begrenzten Analysen lässt sich aber kein Schluss ziehen, wie sich die Verkehrsmittelwahl der Umlandpendler verändern wird, wenn die Maßnahmen in ihrer Gesamtheit für die gesamte Region München realisiert worden sind. Die Arbeit analysiert und bewertet die Maßnahmen mittels eines Vergleichs des angestrebten zukünftigen Zustands mit dem bisherigen Zustand. Die Komplexität der Aufgabenstellung ergibt sich sowohl aus der Größe des Untersuchungsraums als auch aus den bei der Bewertung von Verbundmaßnahmen auftretenden Methodenproblemen. Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Dominanz der Pull-Maßnahme "Verbesserung des Störfallmanagements bei der S-Bahn" und der Push-Maßnahme "Parkraummanagement", welche die Parkplätze am Stadtrand bewirtschaftet und damit die Pkw-Benutzung im Berufsverkehr verteuert. Der größte Effekt entsteht, wenn angebotsverbessernde Maßnahmen im ÖPNV mit angebotseinschränkenden Maßnahmen des motorisierten Individualverkehrs (MIV) miteinander kombiniert werden. Diese Erkenntnis ist nicht neu, wird aber anhand einer großflächigen und multifunktionalen Untersuchung wie dieser deutlich unterstrichen. Dies hilft, entsprechende politische Entscheidungen zu erleichtern und durchzusetzen.Wirkung komplexer Maßnahmen auf die Verkehrsmittelwahl von Umlandpendlern.Graue LiteraturDM10021229IndividualverkehrStadtverkehrStadtumlandPendlerPendlerverkehrVerkehrsmittelwahlS-BahnÖPNVAutoverkehrVerkehrsverbundParkenInnenstadtParkraumbewirtschaftungModal SplitPräferenzVerkehrsangebotAttraktivitätssteigerung