Heinze, Frank2010-01-272020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520100939-625Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/143214Das Bremer "Viertel" in der südöstlichen Bremer Vorstadt stand in den letzten Jahren immer wieder vor der Frage, ob die in Teilen öffentlich getragene Quartiersarbeit weiterhin gefördert wird. Vor zwei Jahren entschloss man sich schließlich zur Selbsthilfe und griff die Möglichkeit zur Einrichtung eines "Business Improvement Districts (BID)" auf. Seit 2009 besitzt der BID Rechtskraft und beschert den Verantwortlichen der Quartiersinitiative mehr finanzielle Planungssicherheit sowie Spielräume für neue strategische Impulse. In dem Beitrag wird das Stadtquartier vorgestellt und es werden die Schritte des BID-Prozesses beschrieben. Im Fazit wird festgehalten, dass der BID im Bremer "Viertel" hinsichtlich der Zahl der Akteure in Deutschland in eine neue Dimension vorgestoßen ist. Der BID-Ansatz spielt gerade hier seine Stärken aus, da er mit der Verpflichtung zur Mitfinanzierung genau dort ansetzt, wo eine auf Konsens angewiesene Entwicklungsstrategie angesichts der Größe und Heterogenität des Quartiers sonst nur begrenzt durchzuhalten ist. Gleichwohl hat die Arbeit verdeutlicht, dass der Aufwand für die Einrichtung eines BID, zumindest für Erstfälle in einem Quartier, ausgesprochen hoch ist. Hier können Berater gute Dienste leisten und den Prozess katalysieren. Dennoch werden die Gesetzgeber und Kommunen gefordert sein, die bürokratischen Zugangshürden zum BID-Status zu senken sowie die starre Bemessung und Deckelung der BID-Budgets anhand der Immobilieneinheitswerte zu flexibilisieren.Neue Perspektiven für ein Geschäftsquartier in Bremen. Der BID-Ansatz im Bremer "Viertel".ZeitschriftenaufsatzDH15757StadtentwicklungsplanungStadterneuerungStadtquartierStadtstrukturFunktionsmischungRevitalisierungGebäudeEigentümerKooperationInvestitionPlanungsinstrumentInnenentwicklungStandortgemeinschaftBusiness Improvement DistrictRahmenbedingungQuartiermanagementFallbeispiel