Scherf, Jens Marco2016-04-042020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620160941-9225https://orlis.difu.de/handle/difu/216535Der ländliche Raum kämpft vielerorts mit den schleichenden Folgen des demographischen Wandels. So auch im Landkreis Miltenberg. Hier im bayerischen Teil der Metropolregion Frankfurt/RheinMain gibt es viel produzierendes Gewerbe und bei einer Arbeitslosenquote von unter drei Prozent ist der Fachkräftemangel ein echtes Problem. Angesichts der wöchentlich steigenden Zahl von Flüchtlingen hat sich das Landratsamt Miltenberg entschlossen, die Chancen der Zuwanderung zu nutzen. Gemeinsam mit der Caritas-Asylsozialberatung, Handwerks- sowie Industrie- und Handelskammer, Kreishandwerkerschaft, Jobcenter und Agentur für Arbeit wurde die "Ausbildungsinitiative Asyl" gegründet, die in dem Beitrag vorgestellt wird. Zielgruppe sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge beziehungsweise junge Flüchtlinge zwischen 15 bis 27 Jahren. Sie sollen eine Berufsausbildung abschließen und möglichst dauerhaft in der Region arbeiten. Das Projekt läuft vom 1. Juni 2015 bis 29. Februar 2019. Die Anzahl der Plätze war in der ersten Phase beschränkt. Im Vordergrund stand, ein multiplizierbares Modell zu entwerfen. Bevor die jungen Menschen ihre Lehre begannen, erhielten sie eine dreimonatige Ausbildungsvorbereitung. Erste Erfahrungen zeigen, dass das Engagement der meist inhabergeführten Betriebe außerordentlich groß ist. Es hat sich aber auch gezeigt, dass vor allem wegen der fehlenden sprachlichen Fertigkeiten die Integration schwierig ist. Eine sozialpädagogische Begleitung ist Grundlage dafür, dass auch Probleme und Rückschläge nicht zu einem Abbruch der Ausbildung führen.Ohne Begleitung funktioniert es nicht. Ausbildungsinitiative Asyl im Landkreis Miltenberg.ZeitschriftenaufsatzDH22977ArbeitArbeitsmarktLändlicher RaumBevölkerungsentwicklungSchrumpfungUnternehmenPersonalplanungBevölkerungswanderungAusländerEinwanderungJugendlicherBerufsausbildungArbeitsförderungArbeitsmarktpolitikFlüchtlingAsylbewerberMetropolregionDemographischer WandelPersonalbedarfSozialpädagogikBetreuungFallbeispiel