Schellschmidt, Henner1999-09-092020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2519973895181323https://orlis.difu.de/handle/difu/76112Die Wiederbesinnung auf die Historische Schule und den amerikanischen Institutionalismus gilt heute als ein wichtiger Anknüpfungspunkt für die institutionelle und sozialökonomische Theoriebildung. In der Arbeit werden mit Gustav Schmoller und John R. Commons zwei führende Protagonisten dieser Richtungen in ihrem Werk und in ihrem Wirken neu betrachtet. Zum einen geht es in Abgrenzung von den sog. "New Institutional Economics" um die Konturen ihrer institutionenökonomischen Ansätze. Zum anderen wird nach der Bedeutung ihrer institutionellen Ökonomie für die sozialpolitische Theoriebildung und die Etablierung wohlfahrtsgesellschaftlicher Strukturen in Deutschland und den USA gefragt. Schmoller und Commons waren in ihrem ökonomischen Denken auf die bewußte Integration normativer Ansätze und auf die Konstituierung einer freien und demokratischen Gesellschaft ausgerichtet. Sie entwickelten Konzeptionen, die der theoretischen Begründung und praktischen Umsetzung sozialer Reformpolitik im Kapitalismus gewidmet waren. Die Arbeit offenbart interessante Verbindungen und bedeutsame Unterschiede zwischen Historischer Schule und amerikanischem Institutionalismus. Sie bezieht dabei bislang kaum aufgearbeitete Verknüpfungen zwischen deutscher und amerikanischer Nationalökonomie im Umfeld der Jahrhundertwende ein. In Zeiten anhaltender Sozialstaatskritik liefert sie interessante Denkanstöße und theoriegeschichtliche Rückbesinnungen, die fruchtbar zur Selbstklärung heutigen ökonomischen Denkens beitragen können. difuÖkonomische Institutionenanalyse und Sozialpolitik. Gustav Schmoller und John R. Commons als Vertreter einer sozialreformerisch ausgerichteten Institutionenökonomie.MonographieDW4709WirtschaftswissenschaftSozialpolitikInstitutionVergleichsuntersuchungWirtschaftspolitikInstitutionenökonomieSozialreform