Hespos, Michael1980-01-302020-05-202022-11-252020-05-202022-11-251975https://orlis.difu.de/handle/difu/430777Die Berufsproblematik obdachloser Jugendlicher ist während der gegenwärtigen Rezession in der BRD von besonderer Relevanz, zumal die Jugendarbeitslosigkeit insgesamt im Wachsen begriffen ist. Unter Bezugnahme auf die Mitte der sechziger Jahre entstandenen sozialpädagogischen Untersuchungen zur Obdachlosenproblematik entwickelt die Arbeit Ansatz und Methodik zu einer empirischen Untersuchung in Exmittiertensiedlungen. Mittels einer Vollerhebung in allen Exmittiertensiedlungen einer ungenannt bleibenden Ruhrgebietsgroßstadt erfolgt (im Januar 1971) eine Befragung von 158 als ,,obdachlos'' gemeldeten Jugendlichen im Alter zwischen 18 und 21 Jahren. Es werden zahlreiche Einzelfragen zu folgenden Hauptsachgebieten gestellt allgemeine Lebensumstände, schulische Voraussetzungen, frühere und gegenwärtige Berufstätigkeit, Aspekte der Berufsfindung und die bisherige berufliche Entwicklung, Form und Maß des berufsbezogenen Reflektierens sowie spezielle Fragen über den Einflußfaktor ,,Exmittiertenmilieu''. Neben einer Darstellung der Ergebnisse der Untersuchung erörtert die Arbeit Ansatzmöglichkeiten zur Behebung der Chancenungleichheiten im schulischen und außerschulischen Bereich. Es wird festgestellt, daß bei den Sozialisationshilfen noch erhebliche Diskrepanzen zwischen dem erzieherisch Wünschbaren und dem gesellschaftlich Durchsetzbaren bestehen.JugendlicherObdachlosigkeitArbeitslosigkeitSozialwesenSoziographieDemographiePolitikWirtschaftSoziologieJugend am Rande der Gesellschaft.Monographie004844