Stercken, Martina1995-06-152020-01-042022-11-262020-01-042022-11-261995https://orlis.difu.de/handle/difu/87501Mittelpunkt des gewerblichen Lebens der Städte ist der Markt hier vollzieht sich der Austausch verschiedenartiger Produktionsgebiete, durch den Markt beherrscht die Stadt ein abgrenzbares Umfand, wird sie (zentraler Ort des Wirtschaftslebens. Mit diesen Worten umreisst Edith Ennen die Bedeutung des Marktes als ein Charakteristikum der mittelalterlichen europäischen Stadt: Er ist Ort, Ereignis und Funktion zugleich. Diese mehrfache Bestimmung des städtischen Marktes besitzt über Zeiten und Kulturräume hinausgehende Geltung: Die Wirtschaftskräfte sind auch heute in den Städten gebündelt, und Stadtkerne wie Marktplätze werden traditionell als Geschäftszentren und für Marktverkehr genutzt. Im grenzenlos vernetzten Weltwirtschaftssystem haben sich jedoch Inhalte und Formen des Handelns verändert und seine tatsächlichen Schauplätze verlagert; lange schon monopolisiert die Stadt nicht mehr Handel und Gewerbe, hat der Marktplatz seine Funktion als Zentrum der Stadtwirtschaft verloren.Funktion als Ort.ZeitschriftenaufsatzI95020807StadtentwicklungStadtgeschichteMarktMarktplatzMittelalterSiedlungsformStadtraumBedeutung