Erhardt, Helmut1990-11-282020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261990https://orlis.difu.de/handle/difu/559122Am Beispiel der Stadt Nürnberg wird das Problem der akuten Wohnungsnot verdeutlicht. Ende 1989 lebten in Nürnberg 485706 Menschen in rd. 243000 Haushalten, denen 237310 Wohnungen zur Verfügung standen, das waren 5690 Wohnungen zu wenig. Der Wohnungsfehlbestand wird auf 10000 bis 13000 Wohnungen geschätzt. Der Verfasser untersucht die Hintergründe für die neue Wohnungsnot. Er spricht dabei die Bereiche Zunahme der Haushalte, rückläufige Wohnungsbautätigkeit in den letzten Jahren, das Verschwinden preisgünstiger Wohnungen am Wohnungsmarkt durch Modernisierung, Sanierung und Umwandlung in Eigentumswohnungen und das verstärkte Auslaufen öffentlicher Bindungen auf dem Wohnungsmarkt an. Um die Wohnungsversorgung künftig besser sicherstellen zu können müssen finanzielle und rechtlich-instrumentelle Möglichkeiten in die Hände der Gemeinden gelegt werden. Nürnberg will aktuell über öffentliche Zuschüsse den Sozialmietwohnungsbau ausweiten und mit Bundes- und Landesmittel Eigentumswohnungen und Eigenheime fördern. Zu den Vorhaben zählen auch die Mobilisierung von Baulücken und das Aufspüren leerstehender oder zweckentfremdeter Wohnungen. Mittel- und langfristig steht für die Bestandspolitik vor allem die Zusammenarbeit und Kooperation mit den ehemals Gemeinnützigen Genossenschaften und Gesellschaften an. Verhandlungen über eine umfassende Zusammenarbeit in einem "Nürnberger Wohnungsverbund" auf allen Ebenen des Wohnungsbaus wurden begonnen. (hb)WohnungsversorgungWohnungsnotGemeindeWohnungsbauförderungKooperationGemeinnützige WohnungswirtschaftWohnraumbedarfWohnungsbaupolitikKonzeptionWirtschaftWohnungsmarktDie neue Wohnungsnot - zum Beispiel Nürnberg.Zeitschriftenaufsatz147067