Ruhne, Renate2011-12-022020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262011978-3-531-18037-3https://orlis.difu.de/handle/difu/199547Ausgehend von dem bisher weder gelösten noch überhaupt erklärbaren Phänomen geschlechtsspezifischer (Un)Sicherheiten im öffentlichen Raum stellt der Band eine konstruktivistisch orientierte, relational-prozesshafte Forschungskonzeption für eine verknüpfende Analyse räumlich-geschlechtlicher Fragestellungen vor, in der Geschlechter- und Raumverhältnisse als ein sich wechselseitig bedingendes Wirkungsgefüge gefasst werden. Unter Anwendung des forschungsmethodologischen Instrumentariums kann nachgezeichnet werden, dass heutige (Un)Sicherheiten historische Produkte gesellschaftlicher Wandlungsprozesse während des 18. und 19. Jahrhunderts sind, die sich auf Ausgehverbote und -gebote zur sozialen Kontrolle von Frauen im städtischen Außenraum zurückführen lassen. Gleichzeitig wird aufgezeigt, dass (Un)Sicherheiten heute als Produzenten räumlich-geschlechtlicher Ordnungsmuster wirksam werden. Als zentrale Kategorien des Sozialen durchdringen Geschlecht und Raum unseren Alltag in vielfacher und vor allem auch komplex miteinander verwobener Weise.Raum Macht Geschlecht. Zur Soziologie eines Wirkungsgefüges am Beispiel von (Un)Sicherheiten im öffentlichen Raum. 2. Aufl.MonographieDW24872StadtsoziologieSozialwissenschaftÖffentlicher RaumGeschlechtFrauWirkungsanalyseMachtKontrollePrivatheitGleichberechtigung