Sulzer, Jürg2008-05-272020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520080038-9048https://orlis.difu.de/handle/difu/140737Mit den Schlagworten "Stadtschrumpfung" und "demografischer Wandel" wurden in der Bundesrepublik Deutschland in den vergangenen fünf Jahren wie in kaum einem anderen europäischen Land negative Prognosen formuliert und positive Strategien mit der kurzsichtigen Perspektive des Wohnungsleerstands zuweilen eingeengt. Vor diesem Hintergrund wird in dem Beitrag zunächst auf die westdeutsche Stadtentwicklungspolitik zu Beginn der 70er Jahre eingegangen, die die Flächensanierung vor allem von Gründerzeitquartieren verfolgte. Diese Stadtteile sollten von ihrer Beengtheit und fehlenden Besonnung der Wohnungen befreit und in offener Bauweise zu aufgelockerten und ausgelichteten Siedlungen umgebaut werden. Danach wird auf den "Stadtumbau Ost" eingegangen, mit dem sich die negativen Folgen des Umgangs mit der historischen Stadt in den 70er Jahren in den ostdeutschen Städten wiederholen könnte, allerdings mit anderen ökonomischen und politischen Vorzeichen und veränderten Rahmenbedingungen, die die demografischen Prognosen immer mehr zum alleinigen Orientierungsrahmen der Städtebaupolitik werden lassen. Dieser Entwicklung wird die Forderung gegenübergestellt, nach positiven Strategien zugunsten der Bewahrung überlieferter Stadtbilder zu suchen, statt weiterhin Begriffe wie Perforation und Auslichtung der Stadt zu postulieren. Als positive Strategie wird das ressort- und hierarchieübergreifende Projektmanagement genannt, das in der Stadt und dem Kanton Bern zu erhöhter Effizienz geführt hat. Außerdem wird eine stärkere Förderung von kleinteiligem Wohneigentum in historischen Stadtteilen befürwortet, da die behutsame Pflege des Parzellenstädtebaus Verbundenheit mit der Stadt schafft und der Abwanderung entgegenwirkt. difuRevitalisierung der Stadt anstelle von Perforation.ZeitschriftenaufsatzDH13280StadtentwicklungsplanungLeitbildBevölkerungsentwicklungSchrumpfungAbbruchStädtebauförderungFörderungsprogrammStadterneuerungInnenstadtStadtquartierRevitalisierungHistorische StadtStadtbildDenkmalschutzErhaltende ErneuerungWohnstandortWohneigentumDemographischer WandelStadtumbauPlanungsstrategieProjektmanagementQuerschnittsaufgabeEuropäische StadtIdentität