Krause, Manfred2008-05-272020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620080941-9225https://orlis.difu.de/handle/difu/140735Laut UN-Bericht lebten 2005 rund eine Milliarde Menschen weltweit in Slums, also in überfüllten, ärmlichen oder informellen Unterkünften ohne angemessenem Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen sowie ungesicherter Verfügungsgewalt über Grund und Boden. An der Spitze steht China mit knapp 200 Millionen Slumbewohnern, gefolgt von Indien mit rund 160 Millionen und Brasilien mit 52 Millionen. Doch der prozentuale Anteil der städtischen Slumbewohner ist in Ländern wie Nigeria, Pakistan, Bangladesh oder Peru mit 70 bis 80 Prozent weit höher. Auch die Türkei zählt knapp 20 Millionen Slumbewohner, die sich beispielsweise hinter der explosionsartigen Zunahme der Bevölkerung Istanbuls von über 11 Millionen Menschen in nur 50 Jahren verbergen. Prognosen rechnen mit einer weitweiten Zunahme der Slumbevölkerung auf zwei Milliarden bis 2030 oder 2040. UN-Wissenschaftler warnen davor, dass sie bis 2020 knapp die Hälfte der weltweiten Stadtbevölkerung umfassen könnten. Im Gegensatz zur weltweiten rasanten Stadtentwicklung gibt es aber auch die schrumpfende Stadt: Ungefähr 350 Großstädte (oftmals in alten, industriell geprägten Gebieten) haben seit 1950 merklich an Einwohnern verloren. Vor diesem Hintergrund werden in dem Beitrag Untersuchungen vorgestellt, die sich mit dem parallel stattfindenden Wachstums- und Schrumpfungsprozess von Städten beschäftigen. difuPlanet der Slums. Trend zu Mega-Cities.ZeitschriftenaufsatzDH13278StadtstrukturStadtgrößeStrukturwandelStadtwachstumSpontansiedlungVerstädterungSchrumpfungBevölkerungsentwicklungLandfluchtRegionale DisparitätStadtentwicklungsplanungStadtbildMegastadtSlumbildung