Kroell, Joachim1980-01-302020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261978https://orlis.difu.de/handle/difu/426819Industrielle Standortanforderungen und -qualitäten haben sich sehr geändert und gehen eng mit einem tiefgreifenden wirtschaftlichen Strukturwandel einher. Die steigenden Produktionskosten, die vor allem auch den Export erschweren, sind nicht allein auf gestiegene Lohn-, Energie- und Rohstoffkosten zurückzuführen, sondern auf die veränderten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, höhere Ansprüche in arbeitsrechtlicher und gesellschaftspolitischer Hinsicht, strengere Umweltschutzvorschriften und höhere Steuern. Weiter nimmt der Anwerbestop für ausländische Arbeitskräfte einigen Branchen die Wettbewerbsfähigkeit. Die Investitionsquoten der Industrie gehen nachhaltig zurück, Kapital wird vornehmlich für hochtechnisierte Produktionsprozesse eingesetzt, wodurch die Anforderungen an den Faktor Arbeit qualitativ steigen, quantitativ abnehmen. Weiter verzeichnet die deutsche Industrie Absatzeinbußen durch Wechselkursänderungen und Importrestriktionen einiger Abnehmerländer, so daß Auslandsinvestitionen erforderlich sind. Dies alles wirkt auf die Regionalstruktur in unterschiedlicher Intensität zurück und birgt entsprechende Gefahren für die Standortqualität der Bundesrepublik.IndustriestandortIndustriestandortplanungStandortfaktorWirtschaftswachstumRegionalStrukturwandelStrukturpolitikIndustrielle Standortanforderungen im Wandel - aus der Sicht der Industrie und der Wirtschaftsförderung.Zeitschriftenaufsatz000355