Idelmann, MartinBackeshoff, Kay2015-11-182020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520150723-8274https://orlis.difu.de/handle/difu/215942Seit dem 1. Januar 2015 sieht das Kreislaufwirtschaftsgesetz die flächendeckende getrennte Entsorgung von Bioabfall vor. Dadurch wird nach Schätzungen die Menge der zu erwartenden Bioabfälle um bis zu 30 Prozent steigen. Um die verfügbaren Behandlungskapazitäten zu steigern, sind neue Konzepte der Gewinnung von Biogas gefragt. In dem Beitrag wird ein Verfahren vorgestellt, bei dem die Inhaltsstoffe von Bioabfall durch Abpressen in eine Flüssigphase überführt und in Biogas umgewandelt werden. Das neue Verfahren, das Kompostieren mit einer Biogaserzeugung kombiniert, wurde in Zusammenarbeit mit der Entsorgungs-Gesellschaft Westmünsterland mbH (EGW) und dem Fachgebiet Siedlungswasser- und Abfallwirtschaft der Universität Duisburg-Essen entwickelt und im Kompostwerk Gescher der EGW erprobt. Die Verarbeitungskapazität konnte mit der vorhandenen Technik um 10 bis 15 Prozent gesteigert werden. Durch den geringeren Betriebsaufwand im Kompostwerk reduziert sich der Energieverbrauch bei unverändertem Kompostverfahren pro Tonne Bioabfall um bis zu 15 Prozent. Eine verkleinerte Gesamtanlage wurde im Labormaßstab an der Universität Duisburg-Essen nachgebaut, um den Prozess weiter zu optimieren.Aus Abfall wird Bioenergie. Bioabfall.ZeitschriftenaufsatzDH22384EntsorgungAbfallBiomasseAbfallverwertungRecyclingEnergiegewinnungBiogasanlageAbfallbehandlungKompostierungVerfahrenstechnikErsatzbrennstoff