Meyer, Ellen1989-11-072020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261988https://orlis.difu.de/handle/difu/551653Das Kabarett "Bügelbrett" wird hier untersucht als Beispiel für die Auseinandersetzung zwischen traditionellem Nummern- und neuem "experimentiellen Reformkabarett", somit als Spiegelbild aller Formen und Entwicklungsstufen des BRD-Kabaretts zwischen Studentenbühnen, Kleinkunst und Fernsehauftritt.Das "Bügelbrett" arbeitete nach der Gründung 1959 zunächst in Heidelberg und zog 1964 kurz vor dem Höhepunkt der Studentenbewegung nach West-Berlin, um sich dort 1969 aufzulösen.Der Umzug nach Berlin markiert den Widerstand gegen die damalige These vom "Tod des Kabaretts" durch seine herrschaftsaffirmative Haltung.Das "Bügelbrett" wechselt zu einer Dramaturgie von "Agitation und Aktion" in systemkritischer Absicht und schließt sich offiziell der außerparlamentarischen Opposition an.Die Zuschauer werden aufgefordert, an den Aktionen der APO teilzunehmen.Zugespitzt in seinem letzten Programm "Trotzdem . . .Rot ist die Hoffnung.Hommage a Bloch" vermittelt das "Bügelbrett" die Utopie eines demokratischen Sozialismus.Stark geprägt ist die Darstellung von der Rolle der Bügelbrett-Gründerin Hannelore Kaub.Im Anhang findet sich ein Interview mit der Künstlerin. wev/difuBefragungKabarettProgrammSatireIdeologiekritikAgitationOppositionPolitikPresseGesellschaftsordnungInstitutionengeschichteInformationKulturBildung/KulturBildungseinrichtungRot war die Hoffnung. Kabarett in der Bundesrepublik der 60er Jahre mit dem Schwerpunkt des Kabaretts "Bügelbrett".Monographie139477