Stiens, Gerhard1990-01-162020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261989https://orlis.difu.de/handle/difu/553861Eine der wesentlichsten Veränderungen in den Rahmenbedingungen künftiger Infrastrukturplanung muß in der veränderten Bewertung von Zeit gesehen werden. Zeitaufwand und Zeitverfügbarkeit werden zu zunehmend wichtigeren Kriterien bei der Beurteilung der Qualität von Versorgung. Unter diesen Aspekten und angesichts verschlechterter Erreichbarkeitsstrukturen, was die "haushaltsorientierte" Infrastruktur anbetrifft, wird die Verkopplung der Infrastrukturplanung mit dem Zentrale-Orte-Konzept inzwischen sehr kritisch gesehen und ihr mit Vorschlägen von Alternativen begegnet. Räumliche Organisation impliziert auch zeitliche Organisation. Aus Gründen des zunehmenden Auseinanderklaffens von öffentlicher und privater Zeitorganisation wird die öffentliche Organisation zunehmend als einschränkende Bedingung bzw. als Zwang angesehen. Für die Zukunft hat Infrastrukturplanung darüber hinaus mit ganz neuartigen Rahmensetzungen zu rechnen; sie kommen zum Tragen, wenn sich die Tendenzen zum Übergang in eine "Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft" weiter verstärken sollten. - (Verf.)InfrastrukturplanungSozialverträglichkeitZeitbudgetErreichbarkeitZentrale-Orte-TheorieZeitAktionsraumRaumplanungRaumstrukturInfrastrukturDie sozialpolitische Dimension der Infrastrukturplanung unter Aspekten der Zeitbindung.Zeitschriftenaufsatz141692