Miosoga, Manfred2019-11-182020-01-062022-11-252020-01-062022-11-252019978-3-658-26102-3https://orlis.difu.de/handle/difu/257973Die Energiewende - verstanden als Systemtransformation der Energiewirtschaft hin zu einer vollständigen Energieversorgung auf der Basis erneuerbarer Energiequellen - ist eines der ambitioniertesten Projekte der deutschen Politik der letzten Jahrzehnte. Nach dem anfänglichen Siegeszug der erneuerbaren Energien ist die Dynamik des Ausbaus erneuerbarer Energien in den letzten Jahren deutlich abgebremst worden. Zahlreiche Veränderungen an den regulativen Rahmenbedingungen haben einen raschen Systemwechsel erschwert. Die Energiewende wird zu einem immer härter umkämpften Feld. Insbesondere der Ausbau der Windenergie an Land sorgt für heftige Auseinandersetzungen. Dabei nimmt die Qualität der Auseinandersetzungen an Schärfe zu. Die Art und Weise, wie Konflikte ausgetragen werden, weist zunehmend Parallelen zu Argumentationsmustern und Handlungsstrategien auf, die auch als typisch für die zunehmend erstarkten (rechts-) populistischen Bewegungen analysiert werden. Die Befürworter einer dezentralen Energiewende sind zunehmend gefordert, mit diesen Formen der Konfliktaustragung produktiv umzugehen. Der Beitrag zeigt, am Beispiel der Planung eines Bürgerwindparks im oberbayerischen Pfaffenhofen an der Ilm wie zahlreiche Innovationen in der Kommunikationspolitik, der Partizipation und in der Ausgestaltung von Entscheidungsabläufen zum Tragen kommen, die trotz erheblicher Wiederstände, zu einer positiven Entscheidung der Bürgerschaft für den Bau von Windkraftanlagen beitragen.Systemtransformation in Zeiten eines zunhmenden Populismus. Soziale Innovationen als Elemente einer erfolgreichen Gestaltung der umkämpften Energiewende vor Ort.Aufsatz aus SammelwerkDW34050EnergieEnergiewendeGesellschaftsordnungPopulismusTransformationKonfliktBürgerbeteiligung