Muenz, Helga1983-11-152020-05-202022-11-252020-05-202022-11-251982https://orlis.difu.de/handle/difu/501137An einer Rotte und zwei verdichteten Deponien wurden Untersuchungen zu ihrer hygienisch-umweltrelevanten Situation durchgeführt. Bei der Rottedeponie zeigte sich folgendes Bild: der zur Ablagerung gelangte Haus-, Gewerbe- und Sperrmüll war reich an Mikroorganismen; darunter befand sich eine größere Menge Fäkalkeime und teilweise auch Salmonellen. Eine unvollständige Hygienisierung wurde zudem an Stellen mit geringer Temperaturentwicklung u.a. im Böschungsbereich festgestellt. Als Folge der unvollständigen Entseuchung waren im Deponiesickerwasser ein hoher Gehalt an Fäkalindikatoren und verschiedentlich Salmonellen festzustellen. Solange der Müll nach der Vorrotte nicht weiterverwendet, sondern verdichtet wird, und solange das Sickerwasser gefaßt und zur Kläranlage abgeleitet wird, sind in diesen Punkten aus hygienischer Sicht keine Umweltschäden zu erwarten. Anderseits zeigt der häufige Nachweis fakultativ infektiöser Keime auf den Schaben und Heimchen bei deren Massenentwicklung und der beobachteten Abwanderung in Wohngebiete die Gefahr der Verunreinigung von Lebensmitteln und Viehfutter und damit der mittelbaren Gefährdung von Mensch und Tier. ed/difuAbfallDeponieHygieneSickerwasserGrundwasserBakteriologieGesundheitswesenWasserwirtschaftUmweltschutzVersorgungstechnikUntersuchungen zur Hygiene bei der Ablagerung von kommunalem Müll.Monographie083593