Boll, Carsten1981-06-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261979https://orlis.difu.de/handle/difu/475926Untersucht wird, nach welchem Verfahren Verkehrsteilnehmer, denen am Ende einer zweispurigen Richtungsfahrbahn eine Spur entzogen wird, in die Engstelle hineinfahren sollen. Aufgrund deterministischer Modellvorstellungen und der Meßergebnisse an 13 Strecken wird festgestellt, daß durch das Verflechten nach dem Reißverschlußprinzip ( § 7 Abs. 5 StVO) ein Stau nicht grundsätzlich vermieden werden kann. Für die Entstehung eines Staus ist allein die Kapazität des Engpasses entscheidend. Wenn diese durch den Zufluß überschritten wird, entsteht vor der Engstelle ein Stau, unabhängig davon, nach welcher Strategie in die Engstelle hineingefahren wird. Ein Verflechten nach dem Reißverschlußprinzip kommt erst bei einem niedrigen Geschwindigkeitsniveau zum Tragen. Eine Verflechtung nach dem Reißverschlußprinzip bei höheren Geschwindigkeiten ist möglicherweise gefährlich. Die meisten Verkehrsteilnehmer wechseln die Spur frühzeitig und fahren nicht auf der in der Engstelle entzogenen Spur bis an den geometrischen Engpaß heran. Erst durch Spurwechselverbote oder Lichtsignalanlagen wird die gesamte Verkehrsfläche ausgenutzt, so daß ein Stau eine geringere räumliche Ausdehnung erhält. ud/difuVerkehrsablaufEngpassFahrbahnverengungReißverschlussprinzipStauVerkehrVerkehrsablauf vor einspurigen Engpässen.Monographie057275