Schulze, Dorothee1985-04-262020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261983https://orlis.difu.de/handle/difu/512855eit Anfang der 70er Jahre wird zumeist von den ehemals kolonialabhängigen Staaten immer drängender die Forderung nach "Restitution" (Rücküberstellung) von während der Kolonialepoche entfernten Kunstgegenständen in ihre Herkunftsländer erhoben.Betroffen sind vor allem Museen der Industriestaaten und hier insbesondere die Metropolen ehemaliger Kolonialmächte, aber auch private Sammlungen.In der heutigen völkerrechtlichen Diskussion findet die umstrittene Frage, ob es einen völkerrechtlichen Anspruch auf Rückführung von Kunstgegenständen als "cultural property" gibt, große Beachtung.Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat seit 1973 in mehreren Deklarationen ein Restitutionsgebot proklamiert.Hierauf stützt die Autorin im wesentlichen ihre Ansicht, ein derartiges Restitutionsgebot sei bereits geltendes Völkerrecht, wobei sie sich entgegen dem Wortlaut der UNO-Charta und der zumindest in den westlichen Staaten eindeutig vorherrschenden Auffassung auf die These stützt, Resolutionen der UNO-Generalversammlung könnten als solche bereits neues Recht setzen.Eine Auseinandersetzung mit der erheblicheren Frage, ob ein Restitutionsgebot in der Staatenpraxis gewohnheitsrechtlich anerkannt ist (dies wird ganz überwiegend verneint), fehlt allerdings. chb/difuKunstwerkRestitutionMuseumVölkerrechtKolonialherrschaftEntwicklungslandIndustrielandRechtsgeschichteTheorieKulturRechtÜbernationalDie Restitution von Kunstwerken. Zur völkerrechtlichen Dimension der Restitutionsresolutionen der Generalversammlung der Vereinten Nationen.Monographie095847