Hegner, Friedhart1988-11-232020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/545777Das Bestreben, die aktuellen und zukünftigen Arbeitsmarktprobleme mit Hilfe arbeitszeitpolitischer Maßnahmen (Ausweitung der Teilzeitarbeit, Verkürzung der Arbeitszeit) zum Zwecke einer Umverteilung des schrumpfenden Erwerbsarbeitsvolumens zu bewältigen, ist zwar sinnvoll, aber unzureichend. Es hat nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn gleichzeitig eine Aufwertung der unbezahlten Arbeit im Rahmen der Bedarfs- und Haushaltswirtschaft stattfindet. Auf diese Weise entstehen wichtige Anreize für die bisher - überwiegend männlichen - Vollzeiterwerbstätigen, partiellen Erwerbsverzicht zu leisten. Voraussetzung für die notwendige Neuverteilung der bezahlten und unbezahlten Arbeit zwischen Männern und Frauen sind zusätzliche materielle Absicherungen bei nur partieller Erwerbstätigkeit, persuasive und infrastrukturelle Maßnahmen des Staates und der Kommunen sowie sich allmählich herausbildende neue institutionelle Konturen sowohl der Erwerbs- als auch der Bedarfswirtschaft. Sie sind unerläßlich, um die bereits vorhandenen positiven Wirkungen der unbezahlten Arbeit in psychosozialer und ökonomischer Hinsicht zu verstärken. kmr/difuArbeitslosigkeitFrauFrauenarbeitErwerbstätigkeitErwerbspersonStrukturwandelNeuverteilungBedarfswirtschaftHauswirtschaftGesellschaftsordnungWirtschaftsentwicklungArbeitArbeitsmarktArbeitsplatzSchritte zu einer abgestuften Neuverteilung der Erwerbsarbeit. Erscheint in P. Friedrichs/P. Gross (Hrsg): Positive Wirkungen der Schattenwirtschaft, Baden-Baden 1987/88; Parallelausgabe.Graue Literatur133253