Tietze, Wolfgang1999-08-272020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2619983-472-02722-3https://orlis.difu.de/handle/difu/67379Auch nach einem Vierteljahrhundert Kindergartenreform liegt die globale pädagogische Prozeßqualität in deutschen Kindergartengruppen lediglich im Bereich gehobener Mittelmäßigkeit. Zudem zeigen sich beträchtliche Unterschiede in der pädagogischen Struktur- und Prozeßqualität zwischen Kindergartengruppen. Die Entwicklungsunterschiede bei Kindern, die auf die pädagogische Qualität im Kindergarten zurückgeführt werden können, entsprechen im Extremfall einem Altersunterschied von einem Jahr. Erstmals liegt im deutschsprachigen Raum eine empirische Untersuchung vor, in der auf der Grundlage eines expliziten Qualitätskonzeptes Fragen der pädagogischen Qualität in Kindergartengruppen, ihrer Messung, der Analyse des Zusammenhanges verschiedener Qualitätsaspekte sowie der Auswirkung pädagogischer Qualität auf die Entwicklung von Kindergartenkindern systematisch untersucht wurden. Die Ergebnisse verweisen u. a. auf zweierlei: Die bisherigen fachlichen und fachpolitischen Instrumente, um pädagogische Qualität zu steuern und zu sichern, sind offensichtlich unzureichend. Diese Situation ist angesichts der durch die Studie belegten großen Bedeutung pädagogischer Qualität für die Entwicklung von Kindern nicht tolerierbar und bedarf dringend der Verbesserung. Dazu unterbreiten die Autorinnen und Autoren eine Reihe von Vorschlägen. difuWie gut sind unsere Kindergärten? Eine Untersuchung zur pädagogischen Qualität in deutschen Kindergärten.MonographieDR4858SozialinfrastrukturKindergartenJugendhilfePädagogikUntersuchungAnalysemethodeBefragungQualitätOst-West-VergleichEmpirische Untersuchung