Nicolaysen, Kerstin1996-06-192020-01-042022-11-262020-01-042022-11-261994https://orlis.difu.de/handle/difu/102686Im Straßenbild der Stadt Hamburg sind wohnungslose Frauen nur selten zu sehen. Gibt es weniger obdachlose Frauen als Männer? Oder müssen Frauen eine hohe Anpassungsleistung erbringen, um ihre Notlage für Außenstehende nicht sichtbar werden zu lassen? Die Autorin hat sich auf die Suche nach wohnungslosen Frauen begeben und mit einigen von ihnen qualitative Interviews geführt. Dabei wurde eine weite Palette von "Unterschlupfmöglichkeitem" gefunden, die es den betroffenen Frauen ermöglichen, ihr Leben ohne eigenes Zuhause zu verbergen und sowohl für die Mitmenschen als auch für die zuständigen Behörden als Wohnungslose unerkannt zu bleiben. Zentrales Ergebnis der Arbeit ist, daß diese Unsichtbarkeit nicht nur von den betroffenen Frauen angestrebt, sondern auch von außen erzwungen wird. Solange aber diese Ausgrenzungsmechanismen nicht erkannt werden, wird (und soll) eine Politik gegen Obdachlosigkeit fruchtlos bleiben. kmr/difuIch sehe was, was Du nicht siehst. Weibliche Wohnungslosigkeit in Hamburg - Überlegungen zur Unsichtbarkeit eines gesellschaftpolitischen Mißstandes.Graue LiteraturS96100011WahrnehmungBefragungFrauWohnungspolitikGesellschaftspolitikSozialpolitikSozialhilfeSozialpsychologieWohnungswesenSoziographieStadtsoziologieSozialwesenSozialarbeitObdachlosigkeit