Rudolph, Karl-Ulrich1989-03-202020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261988https://orlis.difu.de/handle/difu/547894Während das technische Risikopotential durch Sicherheitsmaßnahmen auf operationellem Niveau gemindert werden kann (z.B. doppelte Auslegung, Wartungssysteme, lfd. Kontrolle etc.), sind raumstrukturelle Risikopotentiale meistens ressourcenbezogen und durch vorbeugende Maßnahmen auf strategischem Niveau zu beeinflussen (Ressourcenvielfalt, Verbundsysteme usw.). Gängige Verfahren der statistischen Risikoanalyse greifen nicht, weil bei Großrisiken eine prinzipiell extrem hohe Datensensitivität vorhanden ist (Risiko = Schadenshöhe x Schadenswahrscheinlichkeit = sehr hoher Wert x sehr geringer Wert = Ergebniswert ohne sichere Aussage) und weil die Schadensergebnisse singulären Charakter haben. Es werden vier Bewertungsansätze geschildert: (1) vollquantitativer Ansatz; Alternativkostenmethode für Minimalsicherheit; Risikoanalyse für zusätzliche Sicherheit; (2) semiquantitativer Ansatz: nutzwertanalytische Vorgehensweise (Empfindlichkeitsmatrix); keine Monetarisierung; (3) semiqualitativer Ansatz: Risikogewichtung nach Flächennutzungsanteilen (Grobklassifizierung mit Rangfolge für Alternativen etc.); (4) vollqualitativerBewertungsmethodeRegionalplanungWasserplanungWasserversorgungNutzungskonfliktRisikoanalyseRaumordnungWasserMethodische Fragen der Bewertung strukturbedingter Risikopotentiale in der Wasserversorgung.Zeitschriftenaufsatz135499