Döhrn, RolandHamm, Rüdiger1994-02-102020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261991https://orlis.difu.de/handle/difu/575731Die vorliegende Arbeit diskutiert die Auswirkungen des EG-Binnenmarktes auf eine altindustrielle Region in drei Bereichen: (1) Partizipation an zu erwartenden Wachstumsimpulsen. Das Ruhrgebiet dürfte unterdurchschnittlich partizipieren, in Teilbereichen (Bergbau) kann es sogar negativ betroffen sein. Aus dem deutschen Einigungsprozeß können sich starke Impulse ergeben, sobald die in der ehemaligen DDR notwendige Investitionsgüter- und Grundstoffnachfrage zur Entfaltung kommt. (2) Anpassungserfordernisse. Der Binnenmarkt erzwingt neuerliche Anpassungen. Mögliche Nachfrageimpulse aus der ehemaligen DDR begünstigen eine vorübergehende Reaktivierung der in der Vergangenheit erfolgreichen Strukturen und reduzieren den Anpassungsdruck. In der ehemaligen DDR können langfristig leistungsstarke Konkurrenten heranwachsen und Anpassungszwänge auslösen. (3) Regionale Voraussetzungen zur Bewältigung von Anpassungszwängen. Die wirtschaftlichen Entwicklungen des Reviers in der Vergangenheit begründen bei langfristiger Betrachtung eher Skepsis; der aktuelle Stand scheint dagegen vorsichtigen Optimismus zu rechtfertigen. Das Ruhrgebiet muß auch angesichts einer durchaus denkbaren Wiederbelebung traditioneller Wirtschaftsbereiche die Modernisierungsbestrebungen konsequent weiterführen, um sich in einem langfristig vermutlich schärfer werdenden gesamteuropäischenIndustrieregionEG-BinnenmarktWirtschaftsentwicklungStrukturwandelRegionalwirtschaftWettbewerbDeutsche EinheitAltindustrielle Regionen mit zentraler Lage: Das Beispiel Ruhrgebiet.Aufsatz aus Sammelwerk202864