Biehl, Dieter1980-02-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261975https://orlis.difu.de/handle/difu/456578Auf fast 70 Mrd. DM werden die expansiven Multiplikatoreffekte nach dem Konzept des Konjunkturgerechten Haushalts für 1975 geschätzt. Sie sind etwa halb so groß wie die bereinigte rechnerische Nachfragelücke, die sich aus den Schwächetendenzen der privaten Nachfrage ergibt, und damit nur bedingt konjunkturgerecht ist. Die prozyklische Kürzung der Ausgaben der Länder und Gemeinden bis zu 13 Mrd. DM erniedrigt die expansiven Effekte und damit den Auslastungsgrad des Produktionspotentials. Soweit ein neues Konjunkturprogramm lediglich diese prozyklischen Kürzungen kompensiert, bestehen bei der absehbaren Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage keine finanzierungspolitischen Bedenken und auch kaum Konflikte mit dem Ziel der Preisstabilität. Im Rahmen einer Modellrechnung wird gezeigt, daß unter realistischen Annahmen die Haushaltsdefizite zwar 1976 noch steigen, bis 1980 aber absolut zurückgehen oder sogar einem Einnahmeüberschuß Platz machen.HaushaltsdefizitKonjunkturprogrammÖffentliche FinanzenHaushaltswesenFinanzenWirtschaftAnatomie einer "Krise". Zur Situation der öffentlichen Finanzen und zu den konjunkturellen Wirkungen öffentlicher Haushalte in der Bundesrepublik.Graue Literatur033827