Banner, Gerhard1980-02-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261975https://orlis.difu.de/handle/difu/455313Anfang 1973 wurde im Hauptamt der Stadt Duisburg mit der Einführung von MbO begonnen. Der Einführungsprozeß und die dabei gemachten Fehler werden beschrieben und der inzwischen erreichte Stand geschildert. Aus den dabei gesammelten Erfahrungen wird gefolgert, daß MbO in großen Verwaltungen nur schrittweise eingeführt werden kann, wobei besonders auf die Verbesserung der allgemeinen Managementgrundlagen, die Vorgänge im Verhaltensbereich und die partizipative Ausgestaltung des Zielbildungsprozesses zu achten ist. Große Bedeutung für die Förderung von MbO wird der innerbetrieblichen Fortbildung beigemessen. Ausgehend von den Problemen der Bildung operationaler Oberziele in der öffentlichen Verwaltung werden die Änderungen beschrieben, die MbO in wichtigen Bereichen des Managementprozesses bewirkt hat (Delegation, Projektarbeit, Kontrolle, Information, Kommunikation). Der Veränderungsnutzen von MbO zeigt sich in einer stärker ergebnisorientierten Haltung zahlreicher Mitarbeiter und in kooperationsfördernden Änderungen des Führungsstils. Nur die mitarbeiternahen Varianten von MbO versprechen in der Verwaltung Erfolg. Von einer formalisierten Verbindung zur Leistungsbeurteilung und Beförderungspolitik wird abgeraten. Es wird dafür plädiert, die Entscheidung über die Einführung von MbO unter Investitionsgesichtspunkten zu treffen. Der Aufsatz schließt mit der Aufforderung, bei den Bemühungen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Verwaltung der verwaltungspolitischen (Management-)Strategie den gleichen Rang einzuräumen wie der in der Bundesrepublik bisher nahezu ausschließlich verfolgten Dienstrechtsstrategie.Management by ObjectivesKommunalverwaltungVerwaltungsorganisationOrganisationVerwaltungZiel- und ergebnisorientierte Führung in der Kommunalverwaltung. Erfahrungen mit "Management by Objectives" in Duisburg.Zeitschriftenaufsatz032507