Schönborn, Sophia2019-11-182020-01-062022-11-252020-01-062022-11-252019978-3-658-26102-3https://orlis.difu.de/handle/difu/257976Die Erreichung der bundesdeutschen Klimaschutzziele bedarf einer gesellschaftlich breit getragenen Transformationsanstrengung (WBGU 2011), eines letztlich lang währenden, teils radikalen Prozesses: der Energie-, Wärme- und Mobilitätswende. Dabei spielte Klimapolitik im vergangenen Bundestagswahlkampf 2017 keine Rolle. Stattdessen mischten sich verstärkt nationalistische und populistische Töne in die Debatten um die zukünftige Energieversorgung. Der Blick auf die Entstehungsprozesse und das Engagement von Kirchengemeinden für klimaschonende Innovationen und deren Etablierung hilft zu verstehen, wie komplexe Prozesse - wie der abstrakte Klimawandel - in lokales Engagement umgesetzt und gleichzeitig zu einer Stärkung der demokratischen Strukturen und Vertrauensbildung führen können. Im Fokus der empirischen Untersuchung steht dabei der Vertrauensaufbau, die Knüpfung neuer sozialer Verbindungen und die Freisetzung neuen Engagements. Die einfachen Antworten des Populismus auf meist komplexe politische und gesellschaftliche Prozesse werden so bestenfalls im Zuge des Innovationsprozesses anschaulich und konkret infrage gestellt. Schließlich, so die These, können Innovationen neue Netzwerke bilden, tradierte Konfliktlinien durchbrechen und neue Vertrauensbildungsprozesse (eben: soziales Kapital) bei den beteiligten Akteuren in Gang setzten.Engagementverstärker und Brückenbauer? Kirchengemeinden als Akteure der lokalen Energiewende.Aufsatz aus SammelwerkDW34053EnergieEnergiewendeMobilitätKlimawandelEngagementKircheKirchengemeindePopulismusDemokratieKonflikt