"Globale Informationsgesellschaft". Wissenschaftliche Theorie - politisches Programm - globalisierte Geschäftssphäre. Zur politischen Steuerung der Entwicklung und nationalökonomischen Nutzung der Informationstechnik.

Keller, Christel
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1998

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DE

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Tübingen

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ZLB: 2000/669-4

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DI

Abstract

Teil I der Arbeit untersucht die wissenschaftlichen Konzepte, die sich mit Information und ihrer Bedeutung für die Gesellschaft beschäftigen bzw. die mit der informationstechnischen Entwicklung einen gesellschaftlichen Wandel einhergehen sehen (Informationstheorien bzw. Kybernetik/sozial-wissenschaftliche Theorien), mit dem Ergebnis, dass die These, Information bzw. die informationstechnische Entwicklung rufe einen Wandel zur Informationsgesellschaft hervor, wissenschaftlich nicht begründet ist. Ein Quidproquo von gesellschaftlichem Zweck und technischem Mittel wird im zweiten Kapitel am Computer nachgewiesen und an Fallbeispielen aus zentralen Einsatzfeldern der Informationstechnik erläutert. Dass der Rechenautomat auch für andere logische Prozesse als das Rechnen taugt, gab der Vorstellung Raum, Computer - oder informationstechnische Systeme - seien mehr als universell verwendungsfähige Rechenautomaten. Von der Spezifik dieser Arbeitsmittel her, Symbolverarbeitung zu sein, wurde der Computer mit dem menschlichen Geist und dessen biologischer Substanz, dem menschlichen Gehirn, verglichen. Ein solcher Mensch-Maschine-Vergleich ist wissenschaftlich nicht haltbar. Schließlich wird untersucht, warum sich im Begriff der "Informationsgesellschaft" nicht nur ein logischer Fehler zusammenfasst, sondern warum er so erfolgreich in der Politik wie auch in der Informatik ist. "Informationsgesellschaft" enthält die Implikation, dass die Informationstechnik einen bestimmenden Einfluss auf die Charakteristik der ganzen Gesellschaft habe. Insofern wird mit dem Schlagwort auch der Informatik selbst ein gesellschaftsrevolutionierender Stellenwert zugeschrieben. Und die Politik drückt mit dem Begriff aus, dass sie sich einem Sachzwang stellt, den sie zu gestalten habe. Doch die Sache, um die es dabei geht, gilt es zu entschlüsseln: Wofür steht der Sachzwang, der der "Informationsgesellschaft" zugeschrieben wird? goj/difu

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210 S.

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