Schutzverantwortung von Gemeinden für Zielarten in Baden-Württemberg. Empirische Analyse und naturschutzfachliche Diskussion einer Methode zur Auswahl von Vorranggebieten für den Artenschutz aus landesweiter Sicht.

Jooß, Rüdiger
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Datum

2007

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Sprache (Orlis.pc)

DE

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Stuttgart

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DI
EDOC

Zusammenfassung

Mit dem "Informationssystem ZAK" wurde ein webbasiertes Planungswerkzeug zur Erstellung faunistischer Zielarten- und Maßnahmenkonzepte entwickelt, das auf dem Zielartenkonzept Baden-Württemberg aufbaut. Ziel der Informationsebene "besondere Schutzverantwortung" des Planungswerkzeugs ist es, der Naturschutzverwaltung und Entscheidungsträgern zu verdeutlichen, für welche Lebensraumtypen einer Gemeinde eine besondere Verantwortung aus landesweiter Sicht für Schutz und Entwicklung charakteristischer Zielarten zukommt. Anhand GIS-gestützter Landschaftsanalysen wurden landesweit Flächen mit besonderer potenzieller Habitateignung ("Habitatpotenzialflächen") für 25 zu ökologischen Anspruchstypen gruppierte Zielartenkollektive der Fauna räumlich abgebildet und verschiedene Aspekte der Gesamtmethodik für ausgewählte Anspruchstypen anhand tierökologischer Geländedaten validiert. Untersucht wurden die Fragestellungen: (1) Validität der landesweiten Habitatmodelle, (2) Eignung der Indikatoren "Flächengröße" und "Biotopverbund" zur Auswahl von Vorranggebieten, (3) Lage tierökologisch besonders bedeutsamer Gebiete ("hotspots") in Gemeinden mit besonderer Schutzverantwortung, (4) Empirische Analyse der Zielartenhypothese. Für die Umsetzung des Indikators "Biotopverbund" wurde mit der Erzeugung der "potenziellen Verbundräume" ein neues GIS-basiertes Verfahren zur Verbundanalyse von Flächenkonfigurationen entwickelt und empirischen Prüfungen anhand tierökologischer Geländedaten unterzogen. Mit der "Radialen Sichtkantenanalyse" wurde ein bestehendes Verfahren der Verbundanalyse weiterentwickelt. Für die analysierten Anspruchstypen und Artengruppen kann gezeigt werden, dass die entwickelte Methodik zur Zuweisung besonderer Schutzverantwortungen zu den Gemeinden Baden-Württembergs insgesamt konsistent und plausibel ist.

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XI, 262 S., Anh.

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