Teilzeitbeschäftigte würden gerne mehr Stunden arbeiten, Vollzeitbeschäftigte lieber reduzieren.

Harnisch, Michelle/Müller, Kai-Uwe/Neumann, Michael
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
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Datum

2018

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Herausgeber

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Berlin

Sprache

ISSN

0012-1304

ZDB-ID

Standort

ZLB: Wi 136 ZB 7229

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Arbeitszeitwünsche hängen mehr vom Beschäftigungsstatus als vom Geschlecht ab: Teilzeitbeschäftigte möchten ihre Arbeitszeit zumeist ausdehnen, Vollzeitbeschäftigte eher reduzieren. Das gilt für Frauen wie für Männer. Aktuelle SOEP-Daten zeigen zudem, dass sich Zeitpräferenzen zwischen Männern und Frauen langsam annähern, während die Arbeitszeitmuster seit etwa 30 Jahren stabil sind. Paare wünschen zunehmend, bestehende asymmetrische Zeitverteilungen zugunsten der Frauen zu verändern. Zugangsbeschränkungen und Zeitrestriktionen sind ein Hauptgrund für Diskrepanzen zwischen gewünschten und gearbeiteten Stunden. Restriktionen sind allgemein größer bei hoher Arbeitslosigkeit, für gering Qualifizierte, ausländische und ostdeutsche Beschäftigte sowie bei unzureichender Kinderbetreuung. Frauen sind eher in Vollzeit-Jobs, Männer eher bei Teilzeitbeschäftigung mit Restriktionen konfrontiert. Es gibt zudem klare berufs- und tätigkeitsspezifische Muster bei Zeitbeschränkungen. Die Beseitigung dieser Zugangs- und Zeitrestriktionen birgt mehr Beschäftigungspotential für Frauen, als die Arbeitsanreize für Zweitverdienende zu verbessern.

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Schlagwörter

Zeitschrift

DIW-Wochenbericht : Wirtschaft, Politik, Wissenschaft

Ausgabe

Nr. 38

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 815-824

Zitierform

Freie Schlagworte

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