Das Jugendamt der Zukunft - "Mädchen für alles" oder "Restjugendamt"? Versuch einer Positionsbestimmung. Dokumentation der Fachtagung am 15. und 16. April 2010 in Berlin.

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Datum

2010

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Berlin

Sprache

ISSN

ZDB-ID

Standort

SEBI: 4-2010/1849
DIFU: SER CXV/76
AGFJ: 10/F2221

Dokumenttyp (zusätzl.)

SW
KO

Autor:innen

Zusammenfassung

Aktuelle (öffentliche) Debatten über Kinderschutz, zunehmende Sparzwänge neben gleichzeitigem Aufgabenzuwachs und erweiterten Schnittstellen zu anderen jugendhilferelevanten Bereichen, fehlendes oder nicht hinreichend qualifiziertes Personal, die Forderungen nach größerer Flexibilität von Angeboten sowie nach mehr Effizienz und Ressourcenorientierung zwingen die Jugendämter zum Nachdenken über sich selbst und darüber, wie sie sich diesen Herausforderungen stellen können. Das Bild in der Öffentlichkeit scheint sich in den letzten Jahren zu wandeln hin zu einem Jugendamt als einer Einrichtung von der "Gefahr" ausgeht, und weg von einer, die man anruft, wenn eine Familie Hilfe braucht. Das ist bedauerlich, weil es an der Wahrheit vorbeigeht. Denn, was "es" sonst noch an Hilfe-, Beratungsangeboten und Unterstützungsleistungen bereithält, wird kaum mehr wahrgenommen. Von der Politik werden einerseits mancherorts Organisationsuntersuchungen von Jugendämtern (mit Einsparziel) in Auftrag gegeben und andererseits das Aufgabenprofil (Ausbau der Kindertagesbetreuung, Frühe Hilfen) erweitert, ohne dafür genügend Ressourcen bereitzustellen. Jugendamtsintern laufen Diskussionen über die "richtige" Arbeitsweise des ASD, über effektiven Kinderschutz, über Personalbemessung und darüber, was Pflicht- und was freiwillige Aufgaben laut SGB VIII sind. In der Gesamtdebatte wird die Frage über die veränderte Rolle freier und privater Träger der Jugendhilfe und deren Verortung in der Jugendhilfelandschaft diskutiert. Weitere mögliche Zukunftsthemen stehen als noch offene Fragen im Raum: Wird es demnächst ein Bundeskinderschutzgesetz geben? Kommt die "große Lösung"? Wird es eine Reform der Vormundschaft/ Beistandschaft geben? Und wie ist zukünftig mit einem erhöhten Kooperations- und Koordinationsbedarf in Bezug auf Bereiche wie z.B. Psychiatrie, Gesundheitswesen, Schule, Arbeitsagentur oder Familiengericht umzugehen? Wie wird das Jugendamt derzeit öffentlich, politisch und amtsintern wahrgenommen? Wie sollten Jugendämter in Zukunftstrukturell und inhaltlich aufgestellt sein, welche Organisationsveränderungen sind mit Blick auf den Ist-Zustand konkret notwendig? Welche Partner, welches Netzwerk, welche Ressourcen braucht es dazu? Welche Strukturmodelle und fachlichen Konzepte führen zu leistungsfähigeren Jugendämtern, die auch öffentlich angenommen und anerkannt werden? Dieses waren zentrale Fragestellungen, die auf der Fachtagung sowohl von den Referenten als auch in der Diskussion mit den Teilnehmenden erörtet wurden,

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Schlagwörter

Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

168 S.

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe; 76