Warum die Verkehrswende in Deutschland nicht gelingt.
Beck
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Datum
2017
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Herausgeber
Beck
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
München
Sprache
ISSN
1612-7803
ZDB-ID
Standort
ZLB
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Von den in Deutschland oft proklamierten "grünen" Wenden, der Energiewende, der Agrarwende und der Verkehrswende, ist momentan nur die erstgenannte auf einem einigermaßen erfolgversprechenden Pfad. Sicher, man kann manches an ihr kritisieren, etwa das zu geringe Tempo beim Kohleausstieg, die Vernachlässigung des Wärmesektors oder die Halbherzigkeit der Einsparanstrengungen, aber es lässt sich trotz der Defizite und Konflikte im Detail doch von einer alles in allem kohärenten Sektorpolitik sprechen. Das ist bei der Agrarwende und der Verkehrswende überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil: Beide sind weit davon entfernt, in den Zielerreichungskorridor umwelt- und klimapolitischer Ziele zu gelangen, weil die Politik ganz anders handelt als sie redet. Die weiter zunehmende und politisch forcierte Industrialisierung der Landwirtschaft, vor allem die Massentierhaltung, der Energiepflanzenanbau in Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden, bescheren der Gesellschaft Güllefluten, Landschaftsverarmung, Artenschwund und hohe Nitratkonzentrationen im Grundwasser. Die Agrarwende ist aus einer Perspektive des Natur- und Wasserschutzes denn auch das wichtigste politische Projekt der kommenden Jahre, vor allem in der EU wo die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik ansteht.
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Schlagwörter
Zeitschrift
InfrastrukturRecht
Ausgabe
Nr. 10
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 225-229