Alter(n)sgerechte Quartiersentwicklung unter Beachtung der Heterogenität des Alters. Verknüpfung von Erkenntnissen der Ökogerontologie, Sozialgerontologie und Konzepten für die kommunale Praxis.

Stiel, Janina
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Datum

2021

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Sprache (Orlis.pc)

DE

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Dortmund

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EDOC

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Zusammenfassung

Es ist sowohl ein politisches Ziel als auch der Wunsch älterer Menschen, möglichst lange selbstständig und selbstbestimmt im vertrauten Wohnumfeld leben zu können. Deshalb beschäftigen sich u.a. die Ökologische Gerontologie als auch multidisziplinäre Konzepte für die kommunale Praxis mit der Frage, wie gute Umwelten für das Altern bzw. alter(n)sgerechte Quartiere gestaltet sein sollten. In Anbetracht der zunehmenden Heterogenisierung des Alters kann es darauf keine einfachen Antworten geben. In Verknüpfung von öko- und sozialgerontologischen Perspektiven wird gefragt: Was kennzeichnet ein "alter(n)sgerechtes" Quartier, welches der Heterogenität seiner älteren Bewohner*innen gerecht wird? Die Studie ist eine Sekundäranalyse einer quantitativen Befragung der ab 60-Jährigen Bewohner*innen eines Gelsenkirchener Quartiers. Das Referenzquartier Schalke ist ein benachteiligtes Quartier im Ruhrgebiet und stellt damit eine besondere Herausforderung für die Entwicklung alter(n)sgerechter Umwelten dar. Insgesamt wird für neun Handlungsfelder von Quartiersentwicklung (Wohnen, Gemeinschaft/Nachbarschaft, Infrastruktur Alltag, Infrastruktur Gesundheit und Pflege, Mobilität, öffentlicher Raum, Partizipation/Engagement, Information/Kommunikation, Inklusion) nach sechs Differenzkategorien (Geschlecht, Mehrheitsbevölkerung/Minderheit, soziale Schicht/ Einkommen, Lebensphase/Alter, Haushaltsgröße/Familienstand, Gesundheit) analysiert, ob und worin Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Bedarfen und Interessen der Bewohner*innen an ein gutes Leben im Quartier bestehen. Im Ergebnis werden u.a. Handlungsempfehlungen für die kommunale Praxis präsentiert, welche mehrheitsrelevanten oder spezifischen Maßnahmen für bestimmte Subgruppen in welchen Handlungsfeldern angezeigt sind, um eine gute Person-Umwelt-Passung nicht nur für bestimmte "Gruppen" Älterer herzustellen. Die Verknüpfung der ökogerontologischen Modelle mit den Praxiskonzepten alter(n)sgerechter Quartiersentwicklung und mit der Sozialen Gerontologie erweist sich als fruchtbar und reiht sich in andere aktuelle Ansätze ein, Altern wieder stärker im Raum zu kontextualisieren.

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X, 398

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